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30 Jahre Sandinistische Revolution

Feierlichkeiten in Managua und Berlin

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Am 19. Juli 1979 feierte die Sandinistische Revolution in Nicaragua ihren Sieg über die gewalttätige Herrschaft des korrupten Diktators Anastasio Somoza, der nach der Regierungsübernahme der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN in die USA geflüchtet war. Aus diesem Anlaß kamen zum 30. Jahrestag der Revolution am 19. Juli 2009 mehrere Hunderttausend Menschen in Managua an der Plaza de la Fé Juan Pablo II zusammen. Ein riesiges Menschenmeer säumte die Plaza und jubelte unter rot-schwarzen Fahnen den Rednern zu. Zu den Feierlichkeiten war die Präsidentin des Venezolanischen Parlamentes, Frau Cillia Flores mit Außenminister Nicolas Maduro gekommen, ebenso wie die Trägerin des Friedensnobelpreises Rigoberta Menchu aus Guatemala sowie die Außenministerin von Honduras, Frau Patricia Rodas.

Präsident Daniel Ortega verwies in seiner Rede auf die Erfolge der sandinistischen Regierung, so sei der Analphabetismus beseitigt, die Bevölkerung erhalte kostenlose medizinische Versorgung, das Schulwesen ist kostenfrei und ein Wohnungsbauprogramm wurde beschlossen und erfolgreich umgesetzt. Auf außenpolitischem Gebiet erwähnte Daniel Ortega die amerikanischen Militärstützpunkte in Kolumbien, die eine Bedrohung für die Lateinamerikanischen Länder darstelle. Ortega meinte, die USA sollten anstatt Militärstützpunkten lieber Schulen, Wohnungen oder Krankenhäuser bauen. Auf die aktuelle Krise in Honduras eingehend und die Vermittlungsversuche von Präsident Oscar Arias aus Costa Rica sagte Ortega, daß er sich nicht vorstellen könne, daß die Geheimdienste der USA davon nichts gewußt hätten.

 

Zusammenfassung von Daniel Ortegas Ansprache bei den Feierlichkeiten

Lo más importante ha sido cambiar las estructuras económicas y sociales

»Al resumir el acto central por el XXX Aniversario del triunfo de la Revolución Popular Sandinista, llamó a todas las fuerzas sociales y políticas del país a trabajar juntos para establecer una mejor Constitución, incluyendo la figura del referendo revocatorio para que el pueblo tenga el poder de quitar a un presidente o funcionario que no cumpla con su deber.

En una abarrotada plaza donde ondeaban las banderas y se repetían las consignas revolucionarias, el comandante Daniel Ortega dijo que la más importante herencia dejada por la Revolución al pueblo fue la posibilidad de cambiar las estructuras Daniel reveló que el día anterior sostuvo una conversación con el líder cubano, Fidel Castro, lo que le hizo recordar el discurso ofrecido por el compañero Fidel durante la celebración del Primer Aniversario de la Revolución en Nicaragua, en el cual hizo un llamado a todos los países del mundo, incluyendo Estados Unidos, a cooperar incondicionalmente con Nicaragua.

Asimismo comentó que, en 1980, había una multitud y con cada año que pasa se multiplica la cantidad de gente presente en la celebración del 19 de julio y hoy hay centenares de miles que representan al pueblo de Sandino, al pueblo de Carlos Fonseca Amador fundador del FSLN. Mencionó la protesta iniciada por el Cacique Nicaragua como resistencia de los pueblos indígenas frente a los primeros invasores, en 1448, cuando se desplazaban los Bravos de Guerra del Imperio Británico y se disparaban de barco a barco con los imperialistas norteamericanos disputándose el dominio de Nicaragua.«

Wilfredo Soto

Quelle: La Voz del Sandinismo

 

Feierlichkeiten in der nicaraguanischen Botschaft in Berlin

Anläßlich des 30. Jahrestages der Sandinistischen Revolution hatte die Botschaft der Republik Nicaragua in das Instituto Cervantes zum Konzert „Canto Epico“ in die Rosenstraße in Berlin geladen. Die Geschäftsträgerin der Botschaft, Frau Karla Beteta, begrüßte die zahlreichen Gäste und ging auf die historischen Ereignisse ein. Immer wieder seien Völker von den Regierenden gedemütigt worden, aber es habe immer wieder herausragende Menschen wie z.B. Mahatma Gandhi, Mutter Theresa und Martin Luther King gegeben, die sich mit humanistischen Gedanken für Nächstenliebe, Frieden, Freiheit und Gleichheit eingesetzt hätten. So fiel Sandino, auf den sich die FSLN beruft, den Verrätern zum Opfer aber seine Ideen leben im nicaraguanischen Volk fort. Das nicaraguanische Volk habe neue Siege gegen den Hunger, gegen den Analphabetismus und gegen Krankheiten errungen. Da jede Revolution auch Kunst ist, mit Dichtung und Musik verbunden sei, werden heute Abend Lieder von berühmten Lateinamerikanischen Dichtern vorgeführt.

In der darauffolgenden Darbietung mit Musik und Gesang wurden Lieder von Luis Enrique Mejia Godoy, Maria Rural und Arlen Siu, wunderbar präsentiert von Tatiana Miranda aus Matagalpa, sowie von Victor Jara, Chile von Adriane Qveiroz herrlich gesungen. Die Lieder und Musikstücke wurden von Bildern aus einem Beamer unterstrichen, die Menschen aus Nicaragua zeigten, ebenso wie Märkte, Corn Island oder die Insel Ometepe. Der gelungene Abend klang aus mit besinnlichen und heiteren Gesprächen im Foyer des Instituto Cervantes, bei dem auch ein Gläschen Wein getrunken werden konnte.

München, den 24. Juli 2009
Dr. Horst Engler