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DIHK Tagung in Berlin: Deutsche Industrie trifft Mittelamerika

Großes Interesse der deutschen Wirtschaft an Mittelamerika

 

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e.V. hatte am 14. September 2012 zur Konferenz: ‚Zentralamerika und Dominikanische Republik‘ nach Berlin in das Haus der Deutschen Wirtschaft eingeladen. Ziel der Konferenz war, die Kooperation zwischen Deutschland und Zentralamerika auszubauen und das vorhandene Potential auszuschöpfen, so der DIHK eV. Die Region Zentralamerika bietet seit der Unterzeichnung des Assoziierungsvertrages mit der EU große Chancen.

Aus Nicaragua war unter sachkundiger Leitung der Geschäftsträgerin der nicaraguanischen Botschaft, Frau Karla Luzette Beteta Brenes, eine hochrangige Delegation angereist, um den Anwesenden das Potential des Landes darzustellen. Der persönliche Abgesandte des Präsidenten von Nicaragua, Herr General Álvaro Baltodano und der Direktor der Investment Agentur PRO NICARAGUA, Herr Javier Chamorro, waren aus Managua gekommen. General Álvaro Baltodano verwies in seinem Vortrag darauf, dass die Exporte Nicaraguas um 25% gestiegen sind. Dies seien u.a. Fleisch, Kaffee, Gold, Bohnen und Milch, in den Freihandelszonen Textilien, Schuhe und auch Autoteile. Dabei konnte General Baltodano den anwesenden Präsidenten der Bayerischen Firma Dräxlmaier, Herrn Fritz Dräxelmaier mit seinem Mitarbeiter, Herrn Stefan Bude begrüßen, die in Nicaragua Teile für Automobile herstellt, die 650 Arbeitsplätze in Nicaragua errichtet hat die auf 1000 Personen erweitert werden sollen. Ebenso war der Inhaber der Ritter Werke, Herr Alfred Ritter zugegen, welche in Nicaragua Kakao für ihre berühmte Ritter Sport Schokolade einkauft und auch Pflanzungen unterhält. Derzeit kauft die Firma Ritter ca. 500 Tonnen Kakao in Nicaragua was jedoch verdreifacht werden könne, so Alfred Ritter in einem Gespräch.

Die besondere Qualität Nicaraguas sei es, so Baltodano, ein Bündnis zwischen Unternehmern, Regierung und Arbeitnehmern erreicht zu haben. Der soziale Dialog war die Strategie der letzten 5 Jahre. Eine starke Polizeipräsenz zusammen mit einem sozialen Dialog habe Nicaragua zu einem der sichersten Länder Lateinamerikas gemacht. Auf finanziellem Gebiet erwähnte Álvaro Baltodano die freie Rückführung des Kapitals sowie steuerliche Befreiungen bei Investitionen.

Im Anschluss an die Tagung im Haus der Deutschen Wirtschaft fand der Empfang zum 191. Jahrestag der Unabhängigkeit der Länder Mittelamerikas statt. Eingeladen hatten dazu die Republik von Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua. In anregenden Gesprächen konnte man noch einmal den interessanten Vormittag Revue passieren lassen und so hatten die Anwesenden nochmals Gelegenheit, mit den Teilnehmern aus Mittelamerika und Deutschland das Gehörte zu diskutieren.

München, den 15. September 2012

Dr. Horst Engler-Hamm

Nicaragua: IHK Berlin
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